Standorte und Betriebsweise
meine Standorte

Sonnenberg SG1031
Das eine Bienenhaus befindet sich oberhalb Abtwil, beim Restaurant Sonnenberg. An Toplage sehr geschützt und es erwischt bereits erste Sonnenstrahlen, wenn die Sonne im Osten aufgeht. So beginnt der Bienenflug auch bei kühleren Nächten bereits schon am frühen Vormittag, wenn die ersten Sonnenstrahlen die Flugfronten erwärmen.

Billenberg SG1091
Das zweite Bienenhaus befindet sich in der Stadt. St.Gallen direkt im OpenAir Gelände auf der nördlichen Seite am unteren Waldrand des Billenberges.
meine Betriebsweise

Schweizerkasten
die wohl in der Schweiz immer noch verbreiteste Art der Bienenhaltung ist der Hinterbehandler im Bienenhaus. Die Waben stehen im Warmbau und werden von hinten durch eine Tür entnommen. Ich betreue ca. 15 Bienenvölker in Schweizerkästen.

Zandermagazin nach Dr. Gerhard Liebig
zusätzlich halte ich immer mehr Bienenvölker im Magazin, im Freien aufgestellt. Da hat sich bei mir nach einigen Versuchen das Holzmagazin mit einheitlichem Wabenmass durchgesetzt.
mein Varroakonzept
früher kannte man in Europa keine Varroamilbe, da war das Imkern noch etwas einfacher... 1984 wurde erstmals in der Schweiz in einem Bienenvolk die Varroamilbe entdeckt. Sie wurde durch den Menschen aus Asien eingeführt. Seither müssen wir mit dieser Milbe leben, sie kann nicht mehr ausgerottet werden. Wir können sie lediglich auf einem für das Volk erträglichen Masse halten. Für die Bekämpfung gibt verschiedene Methoden und jeder Imker muss die Richtige für sich finden. Wichtig ist, dass jeder Imker etwas macht und die Belastung seiner Völker kennt. Ich stelle euch mein Konzept vor, wichtig für mich ist das regelmässige Auszählen der Milben. Mit dem auszählen des natürlichen Totenfalls mache ich Rückschlüsse auf den Befall der Völker. Die Anzahl Milben und die aktuelle Jahreszeit ergeben dann die Behandlungsart die ich anwende. Dies ist mein ganz persönliches Konzept und momentan habe ich damit auch Erfolg.

1. Brutableger
Für mich ist immer wieder faszinierend wenn ich miterleben darf, wie das Bienenvolk im Frühling wächst. Die Energie die da vorhanden ist, lässt mich immer wieder staunen und lässt die Völker explosionsartig wachsen. Im Mai ist dann der Zeitpunkt an dem ich Brutableger bilde. Es ist eine sehr einfache Art der Völkervermehrung, dem Volk werden Brutwaben entnommen und daraus Jungvölker gebildet. Die Völker können diese Brutentnahme in dieser Jahreszeit gut verkraften.Da sich die Varroamilben in der Bienenbrut vermehren, werde so auch Milben entnommen und es ist kaum Stress im Bienenvolk zu bemerken.

2. Hyperthermie
seit 2 Jahren mache ich versuche mit der Hyperthermie. Verdeckelte Brutwaben werden entnommen und innerhalb von 2 Stunden von Bruttemperatur auf 42,5°C erhitzt und danach wieder auf Bruttemperatur abgekühlt. (Die Milbe verträgt nur Temperaturen bis 40°C die Bienenbrut jedoch 45°C) Bei stetiger Überwachung der Feuchtigkeit mitels Ultraschall Wasserverdampfer. Dies ist für den Imker eine eher aufwädige und teure Art der Behandlung. Im Bienenvolk löst sie jedoch wenig Stress aus. Vorteil, sie kann mit aufgesetztem Honigraum gemacht werden und deshalb zeitig im ersten Sommerhalbjahr erfolgen.

3. Langzeit AS-Behandlung mittels Liebig Dispenser
das verdunsten von Ameisensäure wird nach dem Abräumen der Honigräume gemacht, sofern der Milbendruck immer noch hoch ist.
Der Stress im Bienenvolk ist relativ gross aber nach wie vor ist es bei mir die Behandlung die am meisten Wirkung zeigt. Dank Hyperthermie konnte ich aber dieses Jahr auf die erste von den zwei AS-Behandlungen verzichten (nat. Milbentotenfall unter 3Milben pro Tag im August) und konnte dadurch zeitig auffütern.

4. OS-Behandlung
Die Behandlung für den Winter in Brutlosem Zustand. Oxalsäurepulver wird im Bienenstock verdunstet. Schwärme oder Ableger werden auch im brutlosen Zustand mit schwacher OS besprüht.